Die Auferstehung bei Slawski

Karl-Heinz Ott signiert Bücher bei Slawski
Karl-Heinz Ott signiert Bücher bei Slawski


Linda hat ihre drei Brüder eiligst nach Hause gerufen weil der Vater gestorben ist. Da liegt er nun, auf dem Tisch, und der Arzt darf erst gerufen werden wenn alles geklärt ist. Sie haben Angst um den Nachlass, Angst dass der Papa womöglich das Haus in Tessin an die Pflegerin vermacht hat.


Ein tristes Thema, würde man denken. Eins mit dem wir alle irgendwann konfrontiert werden. Warum hat das Publikum dann ununterbrochen geschmunzelt, gekichert, und gegackert während Karl-Heinz Ott die Dialoge seiner Charaktere vorlas? Um das herauszufinden, gibt es ja Die Auferstehung - zum kaufen, selber lesen und vor sich hin grinsen.

 

Joschi ist eigentlich Clochard, Jakob ist ein quirliger Fernsehmann, Uli Aussteiger irgendwo zwischen Karl Marx und verlottertem Mönch, und Linda, die Schwester, ist auch im Privatleben eine Macherin. Ihren Vater haben die vier kaum noch gesehen, seit der sein Testament dem „Schwein“ übergeben hat und sich von der „ungarischen Hure“ pflegen lässt. Jetzt ist er tot. Morgen früh wird das Testament eröffnet. Bis dahin muss das Erbe verteilt sein. Keiner verlässt das Haus. Karl-Heinz Ott erzählt brillant und mit großer Komik von dem, was eine Familie zusammenhält – und was sie auseinanderreißt. Verwandt fühlt sich keiner mehr, bis nach einer langen Nacht der Augenblick der Wahrheit kommt. (Text: Hanser)

 

 

Der Titel Die Auferstehung hat eine besondere Bedeutung am Ende, aber das hat Karl-Heinz Ott uns nicht verraten. Wäre ja schlecht fürs Geschäft wenn er uns die ganze Geschichte erzählen oder vorlesen würde… Wobei wir hätten noch viel länger zuhören können, so unterhaltsam war das Ganze.

 

Eine Leseprobe findet man auf der Hanser Seite:

http://www.hanser-literaturverlage.de/buch/die-auferstehung/978-3-446-24909-7/


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